Vegane Gesundheits- und Umweltargumente ethisch hinterfragt

In dem kürzlich auf dem zu dieser Plattform gehörenden Kanal veröffentlichten umfassenden Video zur Einführung in die philosophischen Grundlagen des Veganismus wurde auf prinzipieller Ebene erklärt, warum sich eine vegane Lebensweise weder gesundheitlich oder ökologisch noch über Welternährungsargumente begründen lässt. Mit anderen Worten: Es wurde dort erklärt, warum man eine vegane Lebensweise nicht über diese Blickwinkel begründen kann. Bewusst ausgespart wurde hingegen, warum man diese Argumente fernab der sachlichen Falschheit auch aus ethischen Gründen vielleicht besser nicht nutzen sollte. Die folgenden Ausführungen sind daher als Ergänzung zum Grundlagenvideo zu verstehen, blieben jedoch auch dann relevant, wenn sich der Veganismus über Gesundheits- oder Klimaargumente usw. begründen ließe.
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Massentierhaltung – ein Definitionsvorschlag

Wer hin und wieder Online-Diskussionen zwischen Veganern und Landwirten verfolgt hat, bei denen das Thema „Massentierhaltung“ – sei es auch nur am Rande – aufgekommen ist, wird wahrscheinlich festgestellt haben, dass Landwirte auf diesen Begriff recht allergisch reagieren und regelmäßig dazu auffordern, diesen Begriff doch erst einmal überhaupt zu definieren. Ab wie vielen Tieren ist denn eine Tierhaltung Massentierhaltung?
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Teil 2 - Der Veganismus und die Opfer der Landwirtschaft

Auch wenn die ethische Einordnung des Tötens von Tieren innerhalb des akademischen Diskurses wohl den strittigsten Aspekt der Tierethik darstellt, scheinen erhebliche Teile unserer Gesellschaft zumindest intuitiv zu spüren, dass es eine rechtfertigungsbedürftige Handlung darstellt, Tiere zu töten oder für sich töten zu lassen, dass also das bloße Vermeiden von Leiden und Schmerzen noch nicht ausreicht. Dieses Unbehagen hat dazu geführt, dass sich neben den oft schon jahrzehntealten Einwänden eine relativ neue Erwiderungslinie herauskristallisiert hat, mit der Veganer konfrontiert werden. Während einige Menschen den Versuch unternehmen, zu begründen, warum es ethisch bedeutungslos sei, einem Tier das Leben zu nehmen, teilen andere – ob aufrichtig oder nur vordergründig – die vegane Position, dass das Töten von Tieren rechtfertigungsbedürftig und vermeidungswürdig ist, vertreten aber die Einschätzung, dass der Pflanzenanbau mehr Tierleben fordere als gewisse Formen der ‚Fleischproduktion‘. Daher sei es unter bestimmten Bedingungen sogar ethisch die bessere Wahl, Fleisch zu konsumieren, damit möglichst wenige Tierleben beendet werden.
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Veganismus, Pflanzenanbau und Monokulturen

Wann immer sich Veganer auf Diskussionen einlassen oder versuchen, andere Menschen von ihrer Position zu überzeugen, müssen sie damit rechnen, dass der Gesprächspartner nicht nur versucht, persönliche Gründe zu formulieren, warum er diesen Schritt nicht gehen möchte, sondern oft genug werden Veganer mit Argumenten konfrontiert, die eher eine globale Perspektive einnehmen oder zumindest auf eine unbestimmte Weise das Große und Ganze betrachten wollen. Das antivegane Argument, dass eine komplett vegan lebende Gesellschaft oder Menschheit aufgrund des Bedarfs an pflanzlichen Lebensmitteln nicht möglich wäre oder im besten Fall ‚nur‘ mit verheerenden Effekten einhergehen würde, stellt hierfür ein gutes Beispiel dar, das vielleicht nicht zu den ‚großen Klassikern‘ gehört, aber in der Praxis doch oft genug begegnet.
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Der Veganismus und die Opfer der Landwirtschaft

Veganern wird regelmäßig vorgeworfen, dass für sie doch auch Tiere sterben; ein Einwand, der sichtlich darauf abzielt, einen Sachverhalt zu behaupten, der sich so wiedergeben lässt: „Du bist auch nicht besser als ich oder zumindest auch nicht perfekt. Darum hast du keine Grundlage dafür, mir Vorwürfe oder ein schlechtes Gewissen zu machen.“
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